Stefan Banz, “You Can Spend Your Time Alone”

STEFAN BANZ

Stefan Banz realisiert in der arsFutura Galerie nach 1993 seine zweite Einzelausstellung. Sie heisst “You can spend your time alone” und ist eine Installation mit grossformatigen Fotografien, Glaselementen und Malereien. Banz beschäftigt sich in dieser Aus-stellung, wie in den meisten seiner Werke, mit Fragen der Wahr-nehmung , der Realitätsverschiebung und der Interaktion. Dabe in-teressieren ihn besonders die sinnlichen und visuellen Mechanis-men in bezug auf das Bewusstwerden der Vieldeutigkeit von Zeichen und Phänomenen in unserer Welt. Er untersucht den Wahrheitsge-halt, die Konzentration und gleichzeitig den Suspense bei der Storybildung zwischen einem Ereignis, seiner Darstellung im Kon-text der Kunst und dessen Rezeption. Das Wirkliche ist nie so wie es erscheint, und der Schein trügt, auch wenn er die Wahrheit vermittelt. Die Wirklichkeit ist ein Konklomerat aus Ereignissen und deren Rezeption als Wille und Vorstellung.

Stefan Banz, 1961 geboren in Menznau (Schweiz), lebt und arbeitet in Luzern. Parallel zu seinem Studium der Kunstgeschichte , Ger-manistik, Philosophie und Literaturkritik an der Universität Zürich beginnt Banz 1985 seine künstlerische und kuratorische Tätigkeit. 1989 ist er Mitbegründer der Kunsthalle Luzern, die er bis 1993 leitet. Er zeigt seine künstlerischen Arbeiten – vorwiegend Installationen und Photografien – in zahlreichen Aus-stellungen im In- und Ausland, so unter anderem der Kubinski Gallery in New York, als Förderkünstler an der Art Cologne in Köln, im offenen Kulturhaus in Linz oder im Kunstmuseum Luzern. Nebst seinen Ausstellungen schreibt er auch kunsttheoretische Texte für Kataloge und Kunstzeitschriften. Gleichzeitig zur Eröffnung der Ausstellung erscheint im Oktagon- Verlag, Köln sein Buch “Platz der Luftbrücke”, ein Gespräch mit Friedrich Kittler, herausgegeben von Iwan Wirth.

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