Plamen
Die Galerie Nicola von Senger freut sich, die zweite Einzelausstellung von Plamen Dejanoff zu präsentieren.
In der Bibliothek seiner Eltern entdeckte Plamen Dejanoff (geboren 1970 in Sofia, lebt und arbeitet in Wien) einige Ausgaben der heute völlig in Vergessenheit geratenen Zeitschrift „Plamen“. „Plamen“ bedeutet auf alle slawischen Sprachen „Flamme“. Diese hoch intellektuelle Zeitschrift über Literatur, Kunst und Leben wurde zwischen 1960 und 1968 in Prag publiziert. „Plamen“ war damals mehr als eine Zeitschrift. Es gab Plamen Veranstaltungen, Plamen Ausstellungen, Plamen Konzerte. Plamen war eine neue Bewegung und Haltung die das politische System kritisch hinterfragte.
Nach dem Prager Frühling wurde das Magazin als
Unruheanstifter von der kommunistischen Führung verboten. Václav Havel zum
Beispiel war einer der Mitbegründer von „Plamen“ (Havel war ein tschechischer Dramatiker,
Essayist, Menschenrechtler und Politiker, der während der
Herrschaft der kommunistischen Partei einer der führenden Regimekritiker der Tschechoslowakei wurde. 1993 wurde er, nach dem Zerfall des
Kommunismus zum Präsidenten der Tschechischen Republik gewählt).
Sowohl
der Inhalt der Zeitschrift als auch das futuristische Design war für Plamen
Dejanoff ausschlaggebend, als neue künstlerische Arbeit nach fast 50 Jahren
eine neue Ausgabe von „Plamen“ herauszugeben.
In
der Vorbereitung dieser Neuausgabe realisierte der Künstler eine Reihe von
Plamen Skulpturen, die jetzt zum ersten Mal in der Galerie Nicola von
Senger gezeigt werden.
Diese
(Wand)-Skulpturen werden aus Bronze gegossen und teilweise mit Farben bemalt. Die Skulpturen können sowohl im
Innen-, als auch im Aussenbereich aufgestellt und als künstlerische 3D Annonce
für das neue „Plamen“ Projekt betrachten werden.
Die neue
Plamen Ausgabe wird am 27. Oktober 2015 anlässlich der Einzelausstellung von
Plamen Dejanoff im 21er Haus Museum für zeitgenössische Kunst Wien präsentiert.