Die Galerie Nicola
von Senger freut sich, den Schweizer Künstler Olaf Breuning mit neuen
Zeichnungen und Skulpturen in seiner fünften Einzelausstellung in der Galerie
ankündigen zu dürfen.
Olaf Breuning
thematisiert in seinen Werken die Aneignung von Kitsch, Klischee und populären
Kulturgut, die er in Form von Zeichnung, Skulptur, Video und Fotografie sowie
Installation subtil vereint. In diesen nutzt er ein Vokabular, welches aus dem signifikanten
kulturellen Erbe des Alltäglichen entspringt und zeigt sogleich eine gemeinsame
visuelle Ikonographie auf, die beim genaueren Hinsehen tief in den Pathos sowie
in die Absurdität der menschlichen Erfahrung eindringt.
Insbesondere seine
Zeichnungen sind durch oberflächliche visuelle Wortspiele und grafischen Kalauern
charakterisiert, die monochrom mit schwarzer Tinte auf blütenweissem Papier auf
einfachste Weise kontrastiert sind. Die Arbeiten gelten als erfrischender und
teils frecher Kommentar zu der vorzufindenden fest verankerten Beharrlichkeit
in der Gesellschaft und deren präsenten Mythenbildung und verbinden zugleich
Erinnerung und Tagtraum mit Humor und Subversion.
Die handbemalten
Skulpturen aus Keramik titulieren eine scheinbare naive Einfachheit, deren organische
Formensprache Leichtigkeit und Spontanität suggerieren, und mittels der gewählten
farbigen Oberflächen einer lebendigen Inszenierung von Comics oder gar Kinderspielzeug
ähneln. Dennoch ist diese Handmade-Unvollkommenheit als Produkt von Breunings genauer
Beobachtung der Realität zu verstehen.
2017 veröffentlichte
der Verlag für moderne Kunst Wien die Monografie Drawings, welche allumfassend Zeichnungen aus den letzten zwanzig
Schaffensjahren von Olaf Breuning präsentiert. Diese waren seit Beginn seiner
Künstlerkarriere integraler Bestandteil und steter Ausgangspunkt für seine komplexen
Arbeiten im Bereich Fotografie und Video.
