Die
Galerie Nicola von Senger freut sich den Schweizer Künstler Mario Sala mit
seiner sechsten Einzelausstellung zu präsentieren.
Mario
Sala entführt uns erneut in ein faszinierendes Paralleluniversum, diesmal in
die Nähe des “Nackten Gottes”. Der Künstler schlüpft für diese
Ausstellung in die Haut des “Nackten Gottes” und sieht die Welt durch
dessen Augen ziemlich anders.
Die
ausgestellten Werke zeigen den Blick
dieser Autoritätsperson, der wie durch ein Prisma gebrochen, menschlich und
verletzbar wird. Die Impressionen und Ansichten stellen u.a. Gesichter,
Werkzeuge, Kunstwerke und Herrgottsbildnisse des “Nackten Gottes” dar,
teilweise sehr anders und erstaunlich. Auf einem Sockelfries zeigt sich der
Tagesverlauf in fünfundzwanzig Kacheln in ewiger Wiederkehr. Darüber schwebt
ein Gutes-Morgen-Gesicht in einnehmender Freundlichkeit. Aus menschlicher Sicht
gelingt dem “Nackten Gott” das exakte Beobachten und Gelingen nicht,
alles ist verschoben und verrückt. Aus der Sicht des “Nackten Gottes”
ist diese Darstellung aber viel genauer und präziser, sie stellt für ihn das eigentliche
Gerüst der Welt dar. Schamhaft muss er erkennen, dass seine Sicht auf die Welt
und das menschliche Geschehen, neurotische Züge auslösen kann. Ein
versteinertes Monument für einen Tisch, die menschliche Kernfigur als Index,
bis zum lautlosen “Index Run” am Handgelenk des Galeristen, bezeugen
das liebevolle Ringen um die Fassung des “Nackten Gottes”.
